Mensch – Natur 0:1
Brennende Strohballen. Dicke Rauchschwaden. Kreisende Helikopter. Mutter Natur lehrte in den letzten Tagen zahlreichen Winzern das Fürchten. Väterchen Frost zog über das Land. Ohne Vorwarnung, ohne Gnade. Frostige Temperaturen und eisige Luft machten den jungen Reben schwer zu schaffen.
Mit aller Kraft versuchten Weinbauern im ganzen Land der erbarmungslosen Kälte entgegenzuwirken. Strohballen wurden in Brand gesetzt. Der entstehende Qualm sollte empfindsame Triebe vor den ersten Sonnenstrahlen am frühen Morgen schützen. Diese erzeugen Verdunstungskälte, ein Alptraum für „frierende“ Reben. Helikopter wurden eingesetzt um kalte und warme Luftschichten zu durchmischen. Ein weiterer Versuch um der bitteren Kälte den Kampf anzusagen. Vereinzelt konnte man auch romantisches Flackern aus den Weingärten vernehmen. Für Außenstehende ein faszinierendes Spektakel, für Winzer ein verzweifelter Versuch die diesjährige Ernte zu schützen.
Bis zu minus 6 Grad Celsius. Anhaltender Frost und sogar Schnee hinterließen ein Bild der Verwüstung. Zahlreiche Winzer im ganzen Land beklagten bis zu 100 Prozent Ernteausfall. Wie viele Reben tatsächlich betroffen sind und welche Spätfolgen der unerwartete Wintereinbruch mit sich brachte kann lediglich gemutmaßt werden. Das ein beträchtlicher Schaden in Millionenhöhe entstanden ist steht jedoch fest.

Aus diesem Grund richtet das Fräulein Vino folgende Bitte an euch: Unterstützt die österreichische Weinbranche! Drück ein Auge zu, sollte dein Lieblingswein um ein paar Euro teurer werden. Kaufe weiterhin bei deinem Winzer bzw. Weinhändler des Vertrauens. Zeigen wir Loyalität und Solidarität und hoffen gemeinsam auf ein erntereiches Jahr 2017!
Quellen:
http://www.vinaria.at
http://www.orf.at